Ist YouTube der “große Radikalisierer” weil es zu neutral ist?

Standard

Ich habe über YouTube und die Herausforderungen der Regulierung von Plattformen geschrieben. Wollen wir weniger neutrale Plattformen? Ich habe ehrlich gesagt keine befriedigende Antwort darauf. Ich sehe nur aktuell eine Debatte auf uns zurollen, die -mal wieder- die Vorteile der heutigen Plattformen völlig ausblendet.

Auszug aus dem Text:

Themen wie Trump können nicht von einer neutralen Plattform in eine für uns „wünschenswerte“ Richtung gelenkt werden. Das kann nur eine wertende, eine sich zu diesen Themen positionierende Plattform tun. Und werden diese Positionen, dann immer wünschenswert sein? Ist es gut oder schlecht, wenn ein System an Vegetarismus interessierte Menschen graduell durch Empfehlungen an Veganismus heranführt? Wer entscheidet das? Muss das überhaupt jemand entscheiden? Wer entscheidt darüber, bei welchen Themenfeldern überhaupt eine Positionierung/ein Eingriff der Plattform stattfinden muss?

Man sieht bereits: Das Thema ist weitaus komplexer und schwieriger als der oft mitschwingende Vorschlag, YouTube müsse doch einfach mal ordentlich durchgreifen. (Und vielleicht gleich noch das Werbemodell aufgeben.)

Man sollte sich hier nicht von den riesigen Versäumnissen von YouTube täuschen lassen. Dass ein, zwei Reporter mit überschaubarem Aufwand massive Missstände auf der Plattform finden, die dem riesigen Unternehmen selbst nicht bekannt waren, ist eine Frechheit.
http://neunetz.com/2018/03/14/ist-youtube-der-grosse-radikalisierer-weil-es-zu-neutral-ist/

The Guardian

Standard

„But instead of the old gods, The Wire is a Greek tragedy in which the postmodern institutions are the Olympian forces.“ David Simon über seine Serie The Wire.

Hach, this show, man, this show.

Nach The Wire habe ich eine Weile gebraucht, bis ich wieder TV-Serien schauen konnte. (Weil alles übertrieben stilisiert und unerträglich künstlich wirkte. Man muss sich an den spartanisch-realistischen Stil und die Erzählweise erst gewöhnen (ich habe damals 5 oder so Folgen gebraucht), aber wenn man dann ‚drin‘ ist, holy moly, habe ich am Fernseher geklebt.)
https://www.theguardian.com/tv-and-radio/2018/mar/06/the-wire-10-years-on-we-tore-the-cover-off-a-city-and-showed-the-american-dream-was-dead?CMP=fb_gu

neunetz.com

Standard

Fliegende Autos sind das ultimative Zukunftsthema. Der Mythos, der seit den ersten „Wie wird die Welt im Jahr 2000 aussehen“-Artikel in den Zeitungen des letzten Jahrhunderts nicht tot zu bekommen ist. Mehr Sci-Fi mit dem Holzhammer geht nicht. Zukunft!

​Bär ist zuständig für Digitales, das ist in der Union synonym mit Zukunft. Ein bischen innovativ erscheinen kann nicht schaden. Nachdem man das Land in eine Sackgasse regiert hat.

Denn die Union regiert Deutschland jetzt seit 300 Jahren. In dieser Zeit ist praktisch nichts passiert, was das Land auf die heutige Welt vorbereiten würde. Ja, ich rede nicht von der nahen Zukunft, ich rede von heute. CDU/CSU hat seit einem halben Jahrtausend, in dem Deutschland von ihnen regiert wird, kein einziges Mal eine Vision für die Zukunft des Landes vorgelegt und diese dann auch umgesetzt.

Das nächste, was an eine Unionsvision herankommt, ist Schäubles schwarze Null, die es uns verbietet in die Zukunft zu investieren.

Ausgerechnet über fliegende Autos augenzwinkernd zu reden, in einem Land, das politisch und wirtschaftlich am Diesel hängt wie ein Junkie, schafft kein Vertrauen.
http://neunetz.com/2018/03/07/nein-die-staatsministerin-fuer-digitales-muss-sich-heute-nicht-mit-flugtaxis-beschaeftigen/

Standard

19-Stunden-Flug.
Mit Kleinkind.
Und Baby.
Und meine Frau und ich mit Denguefieber.
Überstanden.

Wir sind unbesiegbar.